Archiv für den Monat: November 2016

MTB T448p-158 ausgepackt und geöffnet

mtb ist ein kleiner Hersteller aus Tschechien, der vor allem Modelle nach tschechischen Vorbildern in H0, TT und N baut, in TT aber auch einiges aus Amerika anbietet. Dazu gibt es auch noch kompakte Weichenantriebe, die ganz gute Kritiken bekommen.

Für mich ist es der erste Kontakt mit der Firma. Nachdem ich aber wiederholt T448.0 in freier Wildbahn gesehen hatte, wollte ich so etwas auch auf meiner Anlage einsetzen. Ich entschied mich für die von Pol Miedz Trans. Über das Vorbild der T448.0 wird hier ausführlich berichtet: ČSD-Baureihe T 448.0

Die Lok gefällt mir insgesamt sehr gut, trotzdem gibt es einige Kritikpunkte, die ich erwähnen möchte. Z.B. wirken die Drehgestelle etwas flach und die Farbtrennkanten sind nicht besonders korrekt und manchmal paßt auch die Beschriftung nicht ganz, ist verschoben oder unscharf.

Das sind aber alles Dinge, die mich als Spiel- oder Betriebsbahner nicht so stören. Hier ist es viel wichtiger, daß die Lok gut fährt und gut zieht. Und in beiden Disziplinen gibt es nix zu meckern. Die Lok fährt mit geringer Geschwindigkeit ruckelfrei, sie fährt auch nicht auffällig schnell. Dazu zieht sie im Vergleich zu ihrer geringen Größe sehr gut. Was mir noch gefallen hat: die Lok hat serienmäßig keine Haftreifen, für die die darauf aber nicht verzichten wollen, liegt eine Tauschachse dabei.

Für meine Testfahrten auf ROCO-Geoline und gesteuert mit einem Lenz LZV100 baute ich einen Zimo MX600P12 Plux12 ein. Die Abnahme des Gehäuses war etwas frickelig, da die zu entfernende Klammer ziemlich fest saß. Der Rest war aber einfach. Die Platine verfügt über eine PLUX16-Schnittstelle, die unter dem langen Vorbau liegt. Der relativ große Zimo MX600P12 Plux12 hat ausreichend Platz und lies sich einfach montieren.

Alles in allem ist die T448p-158 von mtb keine perfekte Lok, es gibt durchaus Potential für kleine Verbesserungen, die Lok ist aber jeden Cent wert und überzeugt insbesondere durch die sehr guten Fahreigenschaften. Und ein zweites Modell von mtb steht auch schon bereit.

Einige Impressionen von der 6. Internationalen Modellbahnausstellung im FEZ Berlin

Von Freitag bis heute fand im FEZ in Berlin Wulheide die 6. Internationale Modellbahnausstellung statt. Im Zentrum standen mehrere Modul- bzw. Segmentanlagen. Neben einer Berliner Großstadtanlage fanden sich vor allem Klein- und Nebenbahnanlagen aus der nord- und nordostdeutschen Tiefebene. Daneben gab es aber noch eine ganze Reihe sehr gut detaillierte kleine Anlagen mit internationalen Vorbildern. Im Gedächtnis blieben mir die Zuckerrohrbahn aus Java, eine Rangieranlage nach amerikanischem Vorbild, eine polnische Anlage mit ostpreußischem Vorbild, eine TT-Anlage nach tschechischem Vorbild und eine H0-Anlage nach französischem Vorbild. Nach deutschem Vorbild beeindruckten mich noch die N-Anlage der Seehausener und eine Industrieanlage nach mitteldeutschem Vorbild mit einem funktionierenden Waggonkipper.

Das modellbahnerische Level kam mir recht hoch vor. Allerdings war die inzwischen schon fast zum Standard gewordene theatermäßige Anlage und Ausleuchtung der Strecken mit der spärlichen bis kargen, dafür aber sehr realistisch anmutenden Landschaft fast schon eintönig. Manchmal finde ich die verspielten Anlagen, wo viel passiert und zu sehen ist, doch irgendwie besser.

Im Anschluß einige Impressionen:

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