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T679 1294 – ROCO 73796 – Kurzkritik

Die T679 1294 ist eine der letzten Taigatrommeln (oder wie auch immer sie bei unseren Nachbarn hieß), die von ROCO auf den Markt kam. Leider hat sich auch der Trend meiner letzten ROCO-Käufe fortgesetzt und ich bin ein kleines bisschen enttäuscht.

Die Lok hatte zwei nicht ganz unwesentliche Makel, die mich zwar nicht meinen Kauf revidieren ließen, für mich aber doch etwas irritierend sind. Zum einen war der Kunststoff der inneren Verpackung teilweise gebrochen und die Folie beschädigt.

Zum anderen waren die „Kaltstarteigenschaften“ etwas dürftig. Out of the box wollte die Lok nicht losfahren. Anstupsen half. Beim ersten und zweiten Richtungswechsel das gleiche. Nach ca. 15 Minuten Einfahren mit mittlerer Geschwindigkeit wurde es allerdings besser.

Update 22.10.19

Auf dem Foto oben ist es auch zu sehen, bemerkt habe ich es aber erst vor einigen Tagen. Die Chromespange unter den Führerstandsfenstern ist auch teilweise abgebrochen.

Eindrücke von der Modellbahnausstellung in Lehnitz

Wie in den letzten Jahren auch führt der MEC Oranienburg im Kulturhaus „Friedrich Wolf“ in Lehnitz seine kleine Modellbahnausstellung in der Vorweihnachtszeit durch. Mit dabei war wieder eine kleine aber feine Reihe von Anlagen in H0, TT und N und natürlich der flexible Aufbau des Gartenbahnstammtischs Oranienburg / Oberhavel auf der Bühne, der vor allem (aber nicht nur) bei den Kindern beliebt war:

Die Ausstellung geht am nächsten Wochenende übrigens weiter.

PIKO G6 Infraleuna ausgepackt und geöffnet

Mit der G6 hat PIKO ein weiteres Modell einer modernen Lok auf die Gleise gestellt. Die Lok gehört wie viele der Neuvorstellungen der letzten Zeit zur EXPERT-Reihe, hat den ursprünglich für EXPERT vorgesehen Preisrahmen schon weit verlassen, gerade auch wenn man sich die geringe Größe ansieht. Daür bekommt man allerdings auch eine Lok mit vielen Details und meist guten Fahreigenschaften. U.a. sind die filigranen aber doch stabilen Handläufe und die fast frei stehenden Leuchten zu nennen.

Die Lok zu öffnen ist relativ einfach und in der Anleitung halbwegs verständlich beschrieben. Auf der Unterseite sind zwei Schrauben zu lösen. Dann sind allerdings die Handläufe auseinander zu spreizen, ehe das Gehäuse abzuheben ist. Innen ist die Lok sehr aufgeräumt und es ist viel Platz für einen Plux22-Decoder vorhanden. Ich habe mich für einen ZIMO MX600P12 entschieden, der schon out-off-the-box gut mit der Lok funktioniert.

Die Fahreigenschaften sind insgesamt recht gut. Die Lok fährt schon bei geringer Geschwindigkeit ohne großes Ruckeln, die Zugkraft ist Dank Gummireifen auf einem Rad für eine Lok dieser Größe mehr als ausreichend. Was mich allerdings irritiert hatte – die Lok blieb manchmal auf freier Strecke (Gleise Roco Geoline) stehen. Ausgiebiger Radputz half hier. Das kannte ich bisher von Piko-Loks nicht.

Unboxing Gützold 39370 – 155 045-9 PRESS

Mit der neuen 155 045-9 PRESS von Gützold hat es etwas gedauert und ob das Modell etwas für einen selbst ist, muß jeder für sich entscheiden. Das Modell basiert offensichtlich auf dem alten Gützold-Energie-Container und sieht insgesamt stimmig aus. Die Farbe des Kartons hat gewechselt und das Innenleben erscheint mir nicht so robust wie bei den alten Schachteln. Und das Fenster ist weg. Etwas störend ist die nicht korrekte Bezeichnung des Bahnunternehmens bei der Loknummer, aber das wußte ich vorher. Jetzt muß die Lok nur noch fahren, aber dazu muß zuerst ein 21-poliger Decoder besorgt werden.

Gützold 39370 - 155 045-9 PRESS-007

BRAWA Locon 212 (V100 ex DR) unters Dach geschaut

Die V100 (ex DR) von BRAWA ist in meinen Augen ein sehr gelungenes Modell. Vor allem da es auch modernisierte Versionen gibt. Was mich stört sind auch bei diesem Modell die fehlenden KK-Kulissen. Die NEM-Schächte sind ähnlich wie bei BRAWAs V300 beweglich an den Drehgestellen montiert. Zur Digitalisierung habe ich BRAWAs Locon 212 unters Dach geschaut:

DSC04392

Die Lok ist mit einer 21-poligen Schnittstelle ausgerüstet. Da ich so etwas lange nicht mehr in der Hand hatte, hatte ich kurze Schwierigkeiten, den Brückenstecker zu identifizieren:

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Die Vorbauten sind aus massivem Metallguß, die Geländer filigran und das Licht wird über kurze Lichtleiter verteilt.

Bunte Fuhrparkbilder

NOHAB

NOHAB

Ich hatte eine Olympus TG3 zum Spielen für einige Tage und habe dabei mit großem Vergnügen mit dem Magic-Filter ‚Dramatischer Ton‘ gespielt. Dabei entstanden einige schöne Bilder von meinem Fuhrpark. Zu sehen ist eine Mischung von Fahrzeugen der DR, deutschen Privatbahnen sowie auch amerikanisches und kanadisches Rollmaterial:

Alte Gleispläne

Ungefähr mit 10 Jahren bekam ich meine erste Modellbahn. Die berühmte 110 025 von PIKO zusammen mit 2 Donnerbüchsen, einem Gepäckwagen, Trafo und Gleisen. Bald gesellte sich eine zweite Diesellok (die blaue V100) mit einigen Güterwagen und weiteren Gleisen und Weichen hinzu.

Zunächst wurde die Modellbahn noch im Wohnzimmer auf dem Fußboden aufgebaut. Mein Vater sorgte dann aber schnell dafür, daß ich in einer Ecke unseres Kellers eine kleine Platte auf zwei alten Schränken bekam. Die Anlage war gewinkelt, die Außenseiten waren jeweils 1,77m lang und die beiden Schenkel gerade breit genug für die damals üblichen großen Pikoradien.

Eine feste Installation wurde es nicht, ich habe viel mit den Gleisen gespielt. Mal war es wie ein Hundeknochen, mal dominierten Abstellgleise mit einem kleinen Kreis dazu. Und schon früh träumte ich von Erweiterungen am Fenster und der Wand entlang. Zu diesem Thema habe ich damals einige Gleispläne gezeichnet und jetzt eingescannt:

Der erste Plan war eine einfache Variation mit einer Nebenbahn. Es ging wohl vor allem darum, die Maße aufzunehmen und irgendwas zu machen. Das Interesse an dem Plan scheint auch schnell erloschen, da es weder eine Zugliste noch Landschaft gibt.

Plan-Nr-01

Mit Plan Nr. 2 wird es aufwändiger. Ein mittlerer Bahnhof an zweigleisiger Strecke im Mittelgebirge. Dabei wurde der bei der Modellbahn meist sichtbare Kreischarakter durch den Tunnel und die Berge auf der rechten Seite ganz gut verdeckt. Die Schleife nach oben verlängert zumindest in der einen Richtung den Weg der Züge so weit, daß man sie fast schon vergessen kann.

Interessant finde ich im Rückblick auch die umfangreiche Zugliste und die Zuordnung der sonstigen Gleise zu Aufgabenbereichen. Bei den Zügen fällt auf, daß alle Wunschmodelle aus dem damals aktuellen PIKO-Katalog zu finden sind und nicht nur Modelle, die ich schon hatte.

Plan-Nr-02

Plan Nr. 3 ist fast wie die Nr. 2. Die Landschaft ist einen Tick anders, die Zugliste ist fast gleich- Neu ist allerdings, daß ich mir Gedanken über herausnehmbare Teile gemacht habe und deren elektrische Verbindung dargestellt wurde.

Plan-Nr-03

Der Bahnhof hat sich im Vergleich zu den Plänen 2 und 3 nur wenig geändert. Neu ist hier, daß die Streckenführung jetzt nach dem Hundeknochenprinzip gestaltet wurde und dadurch eine sehr lange Paradestrecke entstanden ist. Der Ort ist verschwunden bzw. im Verlauf der Straße nicht mehr dargestellt.

Bei den Zügen fällt auf, daß wieder eine 110 mit einer vierteiligen Doppelstockeinheit vorgesehen ist. Derartige Einheiten fuhren auf der Heidekrautbahn, die nicht weit von meinem zu Hause entfernt unterwegs war. Mit dabei war auch wieder eine Taigatrommel (BR 120). Die Taigatrommel ist bei den Modellen mein absoluter Favorit, allerdings habe ich mein erstes Modell erst nach der Wende erworben.

Plan-Nr-04

Plan Nr. 5 ermöglicht einen abwechslungsreicheren Betrieb, da es einen zweiten Bahnhof gibt. Außerdem ist auch ein BW hinzugekommen, dafür gibt es viel weniger Strecke. Die geplanten langen Züge werden also den ersten Bahnhof gerade so verlassen haben, ehe sie im zweiten ankommen. Also eher ein Rückschritt als ein Fortschritt.

Plan-Nr-5