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Digitale Rätsel #1

Die SW9 ist zum einen eine handliche und trotzdem recht zugkräftige Rangierlok, zum anderen aber auch ein wichtiges Element bei meinem Wiedereinstieg in das Modellbahnhobby.

Alles begann Mitte meiner 20er mit einer Life-Like SW9 der Northern Pacific und einem Roundhouse Covered Hopper von VAL-U-HI-SUPPLY. Die Modelle beeindruckten mich damals mit super Laufeigenschaften und dem starken Kontrast zwischen relativ schmächtiger Lok und relativ riesigem Covered Hopper.

Im Laufe der Jahre sammelten sich einige SW9 bei mir an, von denen zumindest einige auch auf der im Bau befindlichen digitalen Anderson Branch eingesetzt werden sollen.

Die Loks haben noch keine Schnittstelle und außerdem ist es relativ eng im Vorbau. Nach einiger Suche im Netz stieß ich auf die Decoderplatine von NCE, die genau auf die Lok abgestimmt war und mit der der Umbau auf digital auch einfach ging, nachdem ich meine Löt-Hemmung überwunden hatte.

Im Betrieb ergeben sich allerdings Rätsel. Bei den ersten Tests fuhr die Lok manchmal und manchmal nicht. Manchmal bockte sie dazu, beim Starten der Digitalzentrale (hier Digikeijs DR5000). Zudem wollte die Lok sich manchmal nur bewegen, wenn sie entgegen der üblichen Fahrtrichtung aufgegleist wird.

Eine Ursache oder besser noch Lösung habe ich bisher nicht gefunden, aber zumindest eine Lösung, die bei mir funktioniert. Wenn die Lok nicht fährt bzw. einen Bocksprung beim Einschalten der Zentrale vollführt, hilft es, den Netzstecker zu ziehen und um 180° gedreht wieder einzustecken. Die Lok muss dabei gegenüber der üblichen Fahrtrichtung falsch herum aufgegleist werden.

Ein Projekt für die Zukunft ist vielleicht noch die Nachrüstung von Licht.

Sound für SU45-079

Sound in eine Lok einzubauen ist für mich absolutes Neuland und so hat es ich mich etwas Überwindung gekostet, das Projekt an meiner PIKO SU45-079 durchzuführen. Aber im Endeffekt war alles ziemlich einfach, sowie man nur das für die SU/SP45 vorgesehene Set erwirbt (PIKO #56361) und loslegt. Das Set enthält einen passenden Decoder und einen kleinen Lautsprecher.

Die Lok läßt sich durch Spreizen öffen, dann müssen zwei Kreuzschlitzschrauben an der Platine und am besten auch gleich die eine an der Halteklammer gelöst werden und die große Platine kann vorsichtig angehoben werden. Es wird ein Einbauplatz für den Lautsprecher sichtbar. Ich habe den Lautsprecher mit der Öffnung nach unten eingebaut, Kabel durchgefummelt, alles wieder festschrauben und dann kam der Teil mit der größten Überwindung – anlöten.

Die Lötpunkte sind eindeutig markiert, aber natürlich ist es eng auf der Platine und ich hatte etwas Angst, etwas zu beschädigen. Hat aber alles gut geklappt und nach nur 20 Minuten war das Gehäuse drauf und die ersten Testzentimeter konnten gefahren werden. Hier fiel mir auf, daß die Lok gerne mal stoppt, was ich von fabrikneuen PIKOs eigentlich nicht kenne… Radreifen kurz putzen hat da aber geholfen.

Ob der Sound jetzt komplett für die Lok paßt, kann ich noch nicht einschätzen. Irgendein 0815-Dieselsound ist es aber nicht. Die Fahreigenschaften sind sonst auch sehr gut, nur der Auslauf ist mir etwas zu groß.

PIKO G6 Infraleuna ausgepackt und geöffnet

Mit der G6 hat PIKO ein weiteres Modell einer modernen Lok auf die Gleise gestellt. Die Lok gehört wie viele der Neuvorstellungen der letzten Zeit zur EXPERT-Reihe, hat den ursprünglich für EXPERT vorgesehen Preisrahmen schon weit verlassen, gerade auch wenn man sich die geringe Größe ansieht. Daür bekommt man allerdings auch eine Lok mit vielen Details und meist guten Fahreigenschaften. U.a. sind die filigranen aber doch stabilen Handläufe und die fast frei stehenden Leuchten zu nennen.

Die Lok zu öffnen ist relativ einfach und in der Anleitung halbwegs verständlich beschrieben. Auf der Unterseite sind zwei Schrauben zu lösen. Dann sind allerdings die Handläufe auseinander zu spreizen, ehe das Gehäuse abzuheben ist. Innen ist die Lok sehr aufgeräumt und es ist viel Platz für einen Plux22-Decoder vorhanden. Ich habe mich für einen ZIMO MX600P12 entschieden, der schon out-off-the-box gut mit der Lok funktioniert.

Die Fahreigenschaften sind insgesamt recht gut. Die Lok fährt schon bei geringer Geschwindigkeit ohne großes Ruckeln, die Zugkraft ist Dank Gummireifen auf einem Rad für eine Lok dieser Größe mehr als ausreichend. Was mich allerdings irritiert hatte – die Lok blieb manchmal auf freier Strecke (Gleise Roco Geoline) stehen. Ausgiebiger Radputz half hier. Das kannte ich bisher von Piko-Loks nicht.

PIKO SP 45 ausgepackt

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Vor einigen Tagen kam die neue SP45-204 (PIKO-Nummer 96300) bei mir an. Das Modell entstammt der EXPERT-Reihe, hat mit den ersten Modellen aber weder vom Preis noch von der Detailierung etwas gemeinsam. Der Preis für derartige Modelle liegt bei inzwischen 130,- EURO plus X, allerdings hat sich die Detaillierung wesentlich verbessert. Freistehende Haltegriffe oder durchbrochene Lüftergitter mit angedeuteten Lüfterrädern gab es früher nicht. Das Modell hat eine PluX22-Schnittstelle und die Beleuchtung erfolgt über LED.

Auch der analoge Fahrtest verlief gut. Verglichen z.B. mit meinen ersten ST42 oder auch G1206 hat sich das Fahrverhalten wesentlich verbessert. Die Lok fährt bei relativ geringer Spannung an, läßt sich gut regeln und ruckelt auch nicht. Und auch die Höchstgeschwindigkeit ist nicht übertrieben.

Was mir nicht so gefällt sind nach wie vor die offen liegenden Zahnräder an den Drehgestellen und auch das im Vergleich zu Gützolds M62 / BR120, die ja ähnliche Dimensionen hat, geringe Gewicht finde ich nicht so überzeugend. Die Haftreifen sollen schließlich irgendwann glatten Radreifen weichen und dann wird die Zugkraft wohl sehr stark zurück gehen.

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Bunte Fuhrparkbilder

NOHAB

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Ich hatte eine Olympus TG3 zum Spielen für einige Tage und habe dabei mit großem Vergnügen mit dem Magic-Filter ‚Dramatischer Ton‘ gespielt. Dabei entstanden einige schöne Bilder von meinem Fuhrpark. Zu sehen ist eine Mischung von Fahrzeugen der DR, deutschen Privatbahnen sowie auch amerikanisches und kanadisches Rollmaterial: