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Sound für SU45-079

Sound in eine Lok einzubauen ist für mich absolutes Neuland und so hat es ich mich etwas Überwindung gekostet, das Projekt an meiner PIKO SU45-079 durchzuführen. Aber im Endeffekt war alles ziemlich einfach, sowie man nur das für die SU/SP45 vorgesehene Set erwirbt (PIKO #56361) und loslegt. Das Set enthält einen passenden Decoder und einen kleinen Lautsprecher.

Die Lok läßt sich durch Spreizen öffen, dann müssen zwei Kreuzschlitzschrauben an der Platine und am besten auch gleich die eine an der Halteklammer gelöst werden und die große Platine kann vorsichtig angehoben werden. Es wird ein Einbauplatz für den Lautsprecher sichtbar. Ich habe den Lautsprecher mit der Öffnung nach unten eingebaut, Kabel durchgefummelt, alles wieder festschrauben und dann kam der Teil mit der größten Überwindung – anlöten.

Die Lötpunkte sind eindeutig markiert, aber natürlich ist es eng auf der Platine und ich hatte etwas Angst, etwas zu beschädigen. Hat aber alles gut geklappt und nach nur 20 Minuten war das Gehäuse drauf und die ersten Testzentimeter konnten gefahren werden. Hier fiel mir auf, daß die Lok gerne mal stoppt, was ich von fabrikneuen PIKOs eigentlich nicht kenne… Radreifen kurz putzen hat da aber geholfen.

Ob der Sound jetzt komplett für die Lok paßt, kann ich noch nicht einschätzen. Irgendein 0815-Dieselsound ist es aber nicht. Die Fahreigenschaften sind sonst auch sehr gut, nur der Auslauf ist mir etwas zu groß.

V300 – PCC – Bildvergleich BRAWA und TRIX

Anderson Branch könnte eigentlich auch Andrejewo heißen. Denn neben der nordwestamerikanischen Bahn fasziniert mich auch die polnische (und auch die Reste der Eisenbahn in Nordost- und Ostdeutschland). Der Lokpark enthält einiges an polnischem Rollmaterial, bei den Loks vor allem Taigatrommeln (DR BR 120) bzw. PKP ST44.

Heute soll es aber um einen kleinen Fotovergleich zwischen einer BRAWA V300 der PCC und einer von TRIX gehen. Die Lok von BRAWA hat die Nummer 232-152, die von TRIX die 232-275. Zu einem Vergleich bei den Fahreigenschaften kommt es leider nicht. Die TRIX-Lok verursacht beim Aufsetzen auf das Gleis einen Kurzschluß und geht wieder zurück an den Lieferanten. Bei der TRIX handelt es sich um die ab Werk mit digitalem Sound ausgerüstete Lok.

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Technisch unterscheiden sich die Loks an einigen Stellen. Die BRAWA-Lok hat ein Kunststoffgehäuse, die TRIX eines aus Metall. Die Stromabnahme erfolgt bei BRAWA über die Achslager von allen Achsen, wie ich es von vielen amerikanischen Loks kennen, bei TRIX nur von den jeweils äußeren Rädern des Drehgestells über Schleifer, allerdings auch nur einseitig. Die andere Seite nimmte den Strom dann doch wieder über die Lager.

Was ich bei beiden etwas vermisse sind die Kurzkupplungskulissen. Beide Modelle haben zwar einen NEM-Schacht. Dieser ist aber direkt am Drehgestell montiert. Der Kupplungsabstand ist daher etwas größer als bei einer ROCO-V300.

Was noch auffällt. Die BRAWA-Lok ist insgesamt etwas feiner detailliert. Dies ist vor allem auf dem Dach zu sehen, wo die TRIX etwas flach wirkt. Die Bedruckung ist bei beiden Modellen ordentlich, bei BRAWA aber einen Tick schärfer. Ob die Anschriften alle stimmen, habe ich nicht kontrolliert. Was bei der TRIX noch auffällt – sie wirkt etwas hochbeinig. Das fällt aber fast nur im direkten Vergleich mit der BRAWA auf.

Ok jetzt aber ersteinmal genug geschwafelt, den Rest sagen vielleicht die Bilder: